Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland

Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der EKD (Bild: Jens Schulze)

Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland und auch ganz persönlich gratuliere ich dem Zentralrat deutscher Sinti und Roma zum 40 Geburtstag. Sie, lieber Herr Rose, haben zunächst mit wenigen aber immer mehr werdenden Mitstreiter*innen nach dem Hungerstreik in Dachau 1980 diese Gründung in Gang gesetzt. Dafür können wir nur dankbar sein, weil Sie gegen viel Widerstand und zu wenig Solidarität auch unserer Kirche die Anerkennung des Völkermordes an den Sinti und Roma und die Anerkennung als nationale Minderheit in Deutschland durchgesetzt haben. Der Rat der EKD hat mit dem gemeinsamen Gedenken am 2. August  und dem Treffen mit dem Zentralrat im September 2020 zum Ausdruck gebracht, dass er in der Zukunft eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Medien und Erinnerungsarbeit anstrebt und damit Antiziganismus sich entgegenstellen wird. Wir sind dankbar, dass in Kooperation mit dem Zentralrat das Netzwerk Sinti, Roma Kirchen entstanden ist, das in diesem Sinne wirkt. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen in diesen so sehr herausfordernden Tagen.